Kölner-Tipp

 

Geschlechtsbestimmung bei Jungtauben
Die verschiedenen Methoden der Taubenexperten
Bericht von Klaus Gerhardt in der SV-Info 2001/2002

Methode Nr.1:
Breite Schwungfedern sind meistens ein Zeichen für Vögel (l,o) und schmale Schwungfedern für Weibchen. Die Schwungfedern der Eltern müssen natürlich berücksichtigt werden.

Methode Nr.2:
Nur bei roten und fahlen Tauben: Wenn sie schwarze Striche auf den Schwanzfedern haben, sind es Vögel. Ohne sind es Weibchen.
Aber, homozygote (reinerbige) rote oder fahle Vögel haben keine schwarzen Striche auf den Schwanzfedern. Solche Vögel haben häufig einen hellen Schnabel. Es handelt sich dabei um Vögel, die den Faktor Rot zweimal im Chromosomenpaar tragen. Bei diesen Vögeln sind beide Elterntiere rot, und sie vererben immer rote Junge.

Methode Nr.3:
Leichtes Ziehen am Schnabel. Ein dicker Hals weißt auf einen Vogel hin.

Methode Nr.4:

Vögel haben dicke starke Beine. Auch hier müssen die Eltern berücksichtigt werden.

Methode Nr.5:

Es werden die beiden äußeren Zehen miteinander verglichen. Wenn sie unterschiedlich lang sind, ist es ein Weibchen; sind sie gleich lang, ist es ein Vogel.

Methode Nr.6:

Taube festhalten und durch die Luft wippen. Wenn der Schwanz nach unten geht, ist es ein Vogel, geht er nach oben, ist es ein Weibchen.

Methode Nr.7:

In Amerika weiß man es besser: Die Geschlechtsbestimmung bei Jungtauben ist für die Züchter kein Problem. Man hat dafür ein "Pigeon Sex Indication System" oder auf deutsch ein Geschlechtsanzeiger. Man hält die Taube mit der einen Hand fest und mit der anderen ein Pendel. Der Geschlechtsanzeiger wird dann zwei bis drei cm über der Taube in Bewegung versetzt : Bei einem einfachen Pendeln ist ein Vogel, bei einem kreisähnlichen Bewegung ein Weibchen.
Bauernfängerei ???

 

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